E- und H-Felder (Berufsschule und BK)
Schnelle Übersicht:
- Themenübersicht
- Merkhilfe Technische Physik, BK
- Felder und Wellen
- Feldlinien, Feldformen
- E-Felder
- Kapazität
- Bewegung von Teilchen im E-Feld
- H(B)-Felder
- Kraft auf stromdurchflossene Leiter (Lorentzkraft)
- Bewegung von Teilchen im B-Feld
- Induktion der Ruhe und Bewegung
- Induktivität
Themenübersicht: Was "läuft" alles im Fach TPH? Hier steht's:
Die offizielle Merkhilfe für das BK, Fach "Technische Physik"
Ausgehend von statischen elektrischen und magnetischen Feldern über beschleunigte Ladungen (z.B. Wechselstrom), die
veränderliche elektrische und magnetische Felder hervorrufen, behandelt der folgende Text auch noch ansatzweise die daraus resultierenden elektromagnetischen
Wellen.
Elektrisches Feld (E-Feld)
Bei den Demos zum Elektrischen Feld kann man beobachten, dass im Feld offenbar Kräfte auf Ladungen ausgeübt werden.
Da man Felder ja nicht sehen kann, hilft man sich bei der Veranschaulichung mit so genannten Feldlinien. Welche Regeln beim Zeichnen von Feldlinien gelten und wie
Feldlinienbilder zustande kommen, behandelt die folgende Einheit.
Außerdem: Homogen, inhomogen? Das gibt´s nicht nur bei Milch, sondern auch bei Feldern.
Der Kondensator ist das Bauteil oder die Anordnung, die am stärksten mit E-Feldern "verbunden" ist. Was ist Kapazität? Welche Größen spielen für die Kapazität eine Rolle und wie
sind sie proportional?
Was macht das Dielektrikum?
Fragen über Fragen ;-).
Eine nette Zusammenfassung findet sich hier:
Natürlich kann man auch Kondensatoren in Reihe oder parallel schalten. Sie verhalten sich allerdings anders als Widerstände... oder vielleicht genau wie Widerstände nur genau anders 'rum ;-).
Das Produkt von R und C ergibt die Lade/Entladezeitkonstante der Reihenschaltung von Widerstand und Kondensator und die "klassische" exponentielle Kurve.
Kraft auf Ladungen in Ruhe und in Bewegung
Dass Ladungen in E-Feldern eine Kraft erfahren und beschleunigt werden, ist eine Grundtatsache. Daraus kann ein Maß für die elektrische Feldstärke abgeleitet werden (E=F/q).
In der folgenden Einheit (siehe Skript) werden zwei Situationen unterschieden:
- Kraft auf Ladungen in Ruhe
- Kraft auf bewegte Ladungen
Fall 2 ist komplexer und bietet viele schöne Möglichkeiten für Problemstellungen und Berechnungen ;-).
Ein populäres Beispiel von im E-Feld beschleunigten Ladungen ist die alte "Braun'sche Röhre", auch technisch als "Kathodenstrahlröhre" bezeichnet, die bis vor ca. 20 Jahren der
Standard-Monitor bei Computern oder Fernsehgeräten war. Heute zutage ist sie durch die verschiedenen Bauarten von Flachbildschirmen ersetzt worden.
Das folgende Video zeigt den prinzipielle Aufbau und erklärt die grundlegende Funktion:
Genauer wird es allerdings im schon oben verlinkten Wikipedia-Artikel erklärt. Dort ist auch der reale technische Aufbau beschrieben.
Wie kommt es aber, dass die Elektronen überhaupt Lust haben, das Material der Glühwendel zu verlassen? Eine Erklärung dazu findet sich hier.
Aufgaben:
- Benenne und erklären den Vorgang, bei dem die Elektronen in den freien Raum austreten.
- Rufe den Artikel zur Braun'schen Röhre auf und lies den Abschnitt "Strahlerzeugung" durch.
- Beschreibe knapp die Vorgehensweise zur Berechnung der Elektronengeschwindigkeit v und notiere das formelmäßige Ergebnis.
(siehe S. 2 und 3 im Skript)
Hinweis:
Die klassische Formel zur Berechnung der kinetischen Energie W=1/2mv² gilt nur, wenn v<<c, also die Elektronengschwindigkeit v
wesentlich kleiner ist als die
Lichtgeschwindigkeit c. Bereits ab Beschleunigungsspannungen von nur 1kV weicht diese Formel von der genauen relativistischen Formel ab. Eine gute Erklärung und ein
aufschlussreiches Diagramm findet sich hier.
Wer bisher alles verfolgt und verstanden hat (soll's ja geben ;-), der findet hier eine gute und komprimierte Zusammenfassung:
Elektro-Magnetismus
Elektrischer Strom und Magnetismus - zwei untrennbare Größen.
Eine allererste kurze Einführung gibt das folgende Video.
Entsprechend dem Elektrischen Feld gelten auch im Magnetfeld bestimmte Regeln für das Zeichnen von Feldlinien. Auch die Begriffe homogen und inhomogen begegnen uns hier wieder.
Kraft auf stromduchflossene Leiter
Hier wird das Grundphänomen behandelt, dass auf einen stromdurchflossenen Leiter im Magnetfeld eine Kraft ausgeübt wird.
An drei Beispielen wird diese Kraftwirkung demonstriert:
Im letzten Teil der kleinen Serie wird der Aufbau eines einfachen Gleichstrommotors erklärt:
Magnetismus-Grundbegriffe
Beim Thema Magnetismus begegnen uns eine Reihe von neuen Größen, die teilweise etwas unanschaulich sind. Dazu passt das
folgende Video perfekt - anders erklären wir es auch nicht an der Tafel ;-).
Allerdings ein Hinweis dazu:
Bei der Berechnung der Magnetischen Feldstärke H wird im Video die Feldlinienlänge der geschlossenen Feldlinien im Eisenkern genommen. Das stimmt, wenn die Spule eben
zylinderförmig auf einem Eisenkern gewickelt ist. In unserem Fall haben wir ja ebenfalls nur die Zylinderspule betrachtet, wobei wir dann eben als die Feldlinienlänge die Länge der Feldlinien in
der Spule ansetzen dürfen (homogener Bereich der Feldlinien). Dies entspricht dann natürlich der Spulenlänge l selbst.
Alles klar oder verwirrt? Bei Fragen - fragen!
Aufgabe:
- Schaue das Video an
- Erstelle eine Tabelle der dort genannten magnetischen Grundgrößen mit den folgenden Spalten:
- Bezeichnung der Größe
- Formelzeichen und Einheit
- Formel zur Berechnung der Größe (aus welchen Größen setzt sich diese Größe zusammen), evtl. kurze Erklärung dazu
Kraft auf stromdurchflossene Leiter, Teil 2
Nachdem die grundsätzlichen Zusammenhänge nun qualitativ klar sind (oder ;-)?), geht es jetzt an die quantitative Betrachtung, also Berechnung.
Kurze Zusammenfassung:
- Auf stromdurchflossene Leiter wird eine Kraft ausgeübt.
- Die Kraftwirkung ist maximal, wenn die Feldlinien senkrecht (90°) auf der Stromrichtung (also dem Leiter) stehen.
- Die Kraftwirkung ist null, wenn die Feldlinien parallel zum Leiter verlaufen (0°)
- Dazwischen (Winkel zwischen 0°... 90°) lässt sich die Kraftwirkung über den Sinus des Winkels berechnen.
- Die Höhe der Kraft ist von der Stromstärke, der Stärke des B-Feldes sowie der Länge des Leiterabschnittes abhängig, der dem B-Feld ausgesetzt ist ("wirksame Leiterlänge"),
- Bei stromdurchflossenen Spulen mit rechteckigen Querschnitten, bei denen die Feldlinien senkrecht durch den Spulenkörper hindurch treten, stehen jeweils zwei der 4
Seiten senkrecht auf den Feldlinien und zwei liegen parallel dazu.
Daher liefern nur die beiden senkrecht ausgerichteten Spulenseiten einen Kraftbetrag. - Die Anzahl der "wirksamen" Leiter N ist daher in diesem Fall
2 x n (n = Anzahl der Windungen). - That's it ;-).
- Anmerkung: So einfach geht das nur bei rechteckigen Spulen.
Bei runden Spulenkörpern kann man die Berechnungen nur über Integrationen durchführen. Das bleibt uns hier erspart.
Grundlagen Induktion
Das nächste Thema behandelt das Phänomen der Induktion, d.h. die Tatsache, dass ein sich änderndes Magentfeld in einer Leiterschleife einen Stromfluss erzeugt. Dies haben wir ja
bereits bei den Demos am Versuchswagen sehen können.
Eine Magnetfeldänderung gegenüber einer Leiterschleife oder Spule ist auf zwei Arten möglich:
- Das Magnetfeld selbst ist konstant und ruht. Die Leiterschleife/Spule wird im Magnetfeld bewegt > Induktion der Bewegung.
- Das Magnetfeld ändert sich in seiner Stärke aufgrund einer Stromänderung, die Leiterschleife/Spule ruht > Induktion der Ruhe, auch Trafoprinzip.
Wie zuvor, gibt es zur Einführung in das Thema einen Leittext in Form eines Buchauszugs (S. 94 - 97) und ein Arbeitsblatt, das Fragen zum Text beinhaltet.
Dies ist übrigens das letzte Thema, das wir in TPH im Bereich E-Lehre behandeln.
Hier noch ein Leittext zum Thema Induktion der Ruhe und Bewegung, mit Übungs- und Wiederholungsaufgaben dazu.
Herleitung des Induktionsgesetzes
Als letztes Kapitel steht nun noch die genaue Untersuchung des Phänomens der Induktion in Form der Herleitung des Induktionsgesetzes an, ebenfalls ergänzt durch Aufgaben zum Thema.